Elektronische Nachweisführung
Mode macht Müll
Mode macht Müll
Unter dem Stichwort „Fast Fashion: Kleider machen Müll - Return to Sender“ hat Greenpeace anlässlich der Berliner Fashion Week eine Protestaktion vor dem Brandenburger Tor veranstaltet – ein ganzer Schiffscontainer voll Altkleidern vom größten Second Hand-Textilmarkts Westafrikas und der umliegenden Strände. Mehr als 96% der Textilien dabei aus synthetischen Fasern. Was als ReUse Gedanke begann, entwickelte sich zum Greenwashing deutscher Recyclingquoten – um hier nicht „vernichtet“ zu werden, wurden die Textilien verschifft. In Mengen und Qualität, die für den afrikanischen Markt zum Problem wurden.
Auch Fast Fashion die recycelte Fasern verwenden sind keine Lösung – diese bestehen größtenteils aus PET Flaschen, nicht wiederverwerteter Kleidung aus Kunstfasern. Recycelte Baumwolle ist selten.
Neben nachhaltiger Planung in der Produktion und Innovationen in der Wiederverwertung, ist eine sichere, transparente und internationale Nachverfolgung von Abfällen notwendig.
Für gefährliche Abfälle soll dies nun endlich Realität werden mit einem verpflichtenden digitalen Notifizierungsverfahren für die grenzüberschreitende Abfallverbringung. Auf freiwilliger Basis ist dies bereits möglich – bereits 2015 wurde in NSUITE ein elektronisches Notifzierungsverfahren nach europaweit gültigem EUDIN Standard umgesetzt.